Wenn unser Tier krank wird, dann leiden auch wir Menschen mit. Auch wenn Sie Ihr Tier bestmöglich pflegen – manchmal ist eine Behandlung oder eine Operation unvermeidbar. Dabei kann es schnell zu unvorhersehbar hohen Kosten. Eine Tierkrankenversicherung schützt Sie  in einem solchen Fall vor finanziellen Risiko und ermöglicht eine optimale medizinische Versorgung.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Tipps geben, worauf Sie bei der Tierkrankenversicherung achten sollten.

• Voll­versicherung oder Op-Versicherung: Am günstigsten sind Versicherungen, die nur die Kosten von Operationen decken. Zwar sind Operationen mit dem größten finanziellen Risiko verbunden, bedenken Sie aber, dass nur die wenigsten Behandlungen einer Operation bedürfen.
• OP-Leistungen und Selbstbeteiligung: Die allermeisten Versicherungen decken bei Kleintieren nicht 100% der Kosten einer operativen Behandlung ab. Eine höhere Abdeckung wirkt sich auch auf die Beitragshöhe aus.
• Art- und rassespeziefische Erkrankungen: Achten Sie insbesondere auf häufige Erkrankungen der Rasse Ihres Tieres (z.B. HD) und das diese Behandlungen nicht ausgeschlossen werden.
• Fallhöhe: Die meisten Versicherungen haben eine Fallhöhe definiert, das heißt es gibt eine Obergrenze für den Betrag (operativer) Behandlungen.
• Verkehrsunfallschutz: Insbesondere bei Freigänger-Katzen und Hunden sollten Sie darauf achten, dass die Erstattung aller Tierarztkosten ohne Leistungsgrenze für die Behandlung unmittelbarer Folgen von Unfällen im öffentlichen Straßenverkehr mit umfasst sind
• Satzhöhe: Manche Fälle sind weitaus komplizierter, weichen deutlich vom Standard ab oder sind nur in einer Not-Operation zu behandeln, um das Leben Ihres Vierbeiners zu retten. In diesen Fällen kann es vorkommen, dass der Tierarzt oder die Tierklinik einen erhöhten Satz für die Behandlung berechnet. Sollte die versicherung ausschließlich den einfachen Satz abdecken, verbleibt das restliche finanzielle Risiko bei Ihnen.
• Ambulant und stationär; Heil- und Nachbehandlung: Manche Operationen benötigen eine stationäre Nachbehandlung. Diese Kosten werden nur dann von der Versicherung getragen, wenn die stationäre Behandlung von der Leistung umfasst wird. Auch hier gilt es, auf die Höhe der Abdeckung zu achten.
• Freie Wahl der Tierklinik/des Tierarztes: Es empfiehlt sich, eine Versicherung mit freier Wahl des Tierarztes und der Tierklinik abzuschließen. Sie entscheiden sich dann für den Tierarzt oder die Tierklinik Ihrer Wahl. So ist es uns möglich, Ihnen die beste Klinik für die weitere Behandlung zu empfehlen.
• Erstattung für Medikamente und Diagnostik: Einige Versicherungen schließen diese Kosten aus. Da so gut wie jede größere Behandlung derartige Leistungen umfasst, sollten Sie auf jeden Fall eine Versicherung wählen, die Ihnen auch dieses Risiko nimmt.
• Welpen-Schutz: Achten Sie, insbesondere bei Hunden und Katzen, auf das entsprechende Mindestalter Ihres Tieres
• Vorsorgeschutz: Einige Versicherungen erstatten auch die Impfung, Wurmkur und Floh-/Zeckenprophylaxe
• Direkte Abrechnung: Es empfiehlt sich, eine Versicherung zu wählen, die direkt mit dem Tierarzt oder der Klinik abrechnet. So entsteht Ihnen kein unnötiger Aufwand  und Sie können sich ganz auf Ihr Tier und dessen Genesung konzentrieren.
• Auslandsschutz: Wichtig im Urlaub und bei Auslandsaufenthalten
• Beratung im Trauerfall: Man hofft immer das Beste und wir versuchen alles für Ihr Tier, aber sollte es einmal notwendig werden, so  unterstützen Sie viele Versicherungen auch beim Abschied von Ihrem geliebten Tier und erstatten eine sogenannte Kremierung oder Bestattung auf dem Tierfriedhof.

Sollten Sie bereits im Vorfeld der Anschaffung eines Vierbeiners über eine Tierkrankenversicherung nachdenken, empfiehlt es sich, die Rassetabellen der jeweiligen Versicherer zu prüfen. Hier gibt es insbesondere bei den verschiedenen Hunderassen deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen und den Leistungen der Versicherer.